Zahnbürste und Zahnpasta für Altenheim, möglicherweise auch bei Personen mit Demenz geeignet.

Hier nun ergänzend zum vorherigen Artikel ein paar Beispiele fùr Zahnbürsten und Zahnpasten, die ich für geeignet halte, im Altenheim von Pflegern / Pflegerinnen auch bei dementen Personen angewendet werden zu können. Vorweg: ich kenne mich mit der Situation in Altenheimen nicht näher aus. Ich verfüge lediglich über den Erfahrungshorizont eines Angehörigen der einige Nachbarn und auch Verwandte schon in Altenheimen kennt und auch besucht und teils kümmert. Somit bitte ich um Nachsicht, wenn ich die Situation der Pflegekraft hier nicht ganz so in den Mittelpunkt stelle, wie es vielleicht seitens der Pflegekräfte erwartet oder gefordert wird. Ich versuche darauf Rücksicht zu nehmen, dass es anscheinend in Altenheimen immer um Zeitdruck und Reduzierung von Kosten geht. Ich möchte aber nicht vergessen, dass es um Menschen geht: auf beiden Seiten.

Hier nun meine Vorschläge, für Bewohner von Altenheimen mit Demenz trotzdem eine gute Zahnpflege zu ermöglichen, so dass es nicht notwendig wird, die Zähne ungepflegt zu lassen oder gar vorzuschlagen, dass ein vollständiges Gebiss gezogen werden solle.

Die im vorherigen Blogbeitrag genannten Elternzahnbürste gibt es z.b. von der Firma Sunstar GUM. So eine Elternzahnbürste verfügt über einen langen Hals, welcher etwas dicker als normal ist, um leichter und kontrollierter gegriffen zu werden. Ferner verfügt solch eine Elternzahnbürste über einen kurzen Bürstenkopf mit planem Borstenfeld, sodass die Borsten leicht derlei geführt werden können, dass jeder Zahn erreicht werden kann. Man kann ggf zusätzlich eine Griffverstärkung nutzen, gegebenenfalls einfach den Hausmeister des Pflegeheims nach einer Rohrummantelung fragen, die den Griff auf einen Durchmesser von 2 bis 3 cm bringt. Dieser Vorschlag gilt allerdings nur, wenn der Kostendruck wirklich dermassen hoch ist.

Besser jedoch: Schallzahnbürste, jedoch ein sanftes Modell.

Wenn man die Zahnpflege bei dementen Menschen angenehm und trotzdem gründlich gestalten will, würde ich zu einer sanften Schallzahnbürste raten, welche Aufsteckbürsten bietet, die ein planes Borstenfeld oder ein kurzes Zickzack Borstenfeld bieten. Außerdem würde ich dazu raten, das der Schwingungswinkel der Vibrationen möglichst gering ist. Dadurch ist die Leistung nicht so hoch, aber das Zahnputzgefühl nicht zu ungewohnt kribbelnd und die Zahnpasta schäumt nicht zu sehr, sodass Würgegefühl verhindert wird. Die geringere Schwingung stellt auch sicher, dass das zahnputz Gefühl bei der dementen Person nicht als unangenehm oder unbekannt erkannt wird und dadurch abgelehnt wird. Sollte das doch der Fall sein, wäre eine Ultraschallzahnbürste die richtige Lösung.

Produktvorschlag für eine Schallzahnbürste: die Sonic Modelle von Braun Oral-B scheinen geeignet, sicherlich auch die neueren jedoch teureren Modelle der IQ Serie von Braun Oral-B. Soll es günstiger sein, könnte man die Schallzahnbürste von Aldi einsetzen, das wäre die Sonic von Quigg. Die Schallzahnbürsten von Philips würde ich nicht so sehr empfehlen, da diese sehr intensiv sind und die Bürstenköpfe eine eher konvexe Form haben, was die Anwendung in diesem besonderen Fall möglicherweise etwas erschweren könnte.

In Bezug auf die Zahnpasta könnte man eine CHX Zahnpasta von GUM oder auch CURAPROX verwenden alternativ eine Zahnpasta mit Hydroxylapatit, wie es die Apacare oder Karex darstellt. Wenn es dann besonders günstig sein soll, kann man die Rossmann Prokudent mit Hydroxylapatit auch nehmen.

Soweit ein paar Produktvorschläge als Anregung für die weitere Recherche, wenn es um Zahnpflege bei Menschen im Altenheim, die unter Demenz leiden, geht.

Das ist nur ein Vorschlag und fies ist „nur“ ein Blog!

Siehe auch Tipp f Buch K. Klingenstein.